uber klima

Feinde des Klimasystems

Luft - Wasser - Schmutz

Eine neue oder gut gewartete Klimaanlage ist zu 100% mit Kältemittel befüllt und enthält weder Luft, Wasser oder Schmutz.

Jährlich können jedoch bis zu 10 % des Kältemittels durch "natürliche Verdunstung" aus dem Klimasystem entweichen. Über einen längeren Zeitraum dringen Luft und Feuchtigkeit in das System ein. Begünstigt wird das noch durch eventuelle Undichtigkeiten, wie Steinschlag und poröse O-Ringe.

Die Klimaanlage bringt dann nicht mehr die volle Leistung. Aber es kommt noch schlimmer. Wasser und Kältemittel bilden im Laufe der Zeit eine Säure. Diese Säure greift wiederum die verschiedenen Komponenten der Klimaanlage an und kann auch Korrosion hervorrufen. Dadurch entstehende Schäden haben oftmals hohe Reparaturkosten zur Folge.

Durch mechanischen Betrieb der Klimaanlage entsteht Schmutz (Metallabrieb). Dies kann im System zu Schäden bzw. zum totalen Ausfall der Klimaanlage führen.

So funktionierts

Die Klimaanlage ist ein Verbund aus Wagenheizung und Kältemittelkreislauf
 
Dies ermöglicht die Erzeugung der gewünschten Klimakonditionen, völlig unabhängig von den äusseren Bedingungen. Damit ist Ihre Klimaanlage ein wesentlicher Faktor für Sicherheit und Fahrkomfort.

Die Klimaanlage ist ein komplexes System, das aus einem Luftkreislauf und einem geschlossenen Kältemittelkreislauf besteht. Die Aufgabe der Klimaanlage ist es, die in den Fahrzeuginnenraum einströmende Luft abzukühlen (beim Durchströmen der Luft durch den Verdampfer). Die überschüssige Wärme wird mit Hilfe des Kondensators nach aussen an die Umgebungsluft abgegeben.
Das im geschlossenen Kältemittelkreislauf benutzte physikalische Prinzip ist einfach: Das flüssige Kältemittel absorbiert die Wärme, indem es sich in Gas umwandelt. Wärme entsteht, indem das gasförmige Kältemittel wieder verflüssigt wird.

Das Kältemittel strömt innerhalb des Klimakreislaufes und verändert sich vom gasförmigen in flüssigen Aggregatzustand. Diese Veränderungen des Kältemittels bewirken:

die Abkühlung der in den Fahrzeuginnenraum einströmenden Aussenluft (oder der Luft des Fahrzeuginneren, wenn die Umluftfunktion gewählt wird)
die Abgabe überschüssiger Wärme nach aussen

Achtung:
Die regelmässige Überprüfung und Wartung Ihrer Klimaanlage vermeidet plötzliche Ausfälle und erspart viel Ärger. Nebenbei sparen Sie auch noch Geld. Beispielsweise kann der Austausch eines mechanisch beschädigten Kompressors durch die notwendige Reinigung des Systems und die Verwendung weiterer Bauteile schnell CHF 1'500.- kosten.


Die richtige Benutzung

Die Klimaanlage ist angenehmer Bestandteil der Fahrzeugausstattung und steigert den Komfort. Heute sind bereits mehr als 80% der Neufahrzeuge damit ausgestattet. Jedoch kann eine falsche Bedienung der Klimaanlage Gesundheitsprobleme (Halsent- zündungen, Allergien, usw.) oder mechanische Defekte am Klimasystem verursachen.

Folgen Sie den Ratschlägen vom Team ClimService und geniessen Sie Komfort das ganze Jahr über:

1. Vermeiden Sie einen Hitzeschock:

Wenn ein Fahrzeug zwei Stunden lang in der Sonne steht, können im Inneren leicht Temperaturen von mehr als 70° erreicht werden. Das Risiko eines Hitzeschocks besteht. Hohe Temperaturschwankungen (warm / kalt und umgekehrt) sind schlecht für den menschlichen Organismus: Kopfschmerzen oder Halsschmerzen sind die Folge. Dies können Sie vermeiden, indem Sie Ihren Körper schrittweise an eine andere Temperatur gewöhnen.

Lösungen:

1. Wenn Sie das Fahrzeug starten und die Klimaanlage einschalten, öffnen Sie gleichzeitig die Fenster einen Spalt, damit die heisse Luft so schnell wie möglich entweichen kann.
2. Zur schnelleren Abkühlung des Innenraums schalten Sie zusätzlich die Lüftung auf Umluft. Die Luft wird so schneller abgekühlt. Vergessen Sie aber nicht die Umluftschaltung auszuschalten, wenn Ihre gewünschte Temperatur erreicht ist.
3. Bei Fahrzeugen mit manueller Klimaanlage müssen Sie Ihre Klimaanlage schrittweise (um 1 - 2 Grad) bis zur gewünschten Temperatur einstellen (Heizung dazu regeln).Der Unterschied zwischen der Außentemperatur und der Innentemperatur des Fahrzeugs sollte nicht größer als 10 Grad Celsius sein. d. h. stellen Sie Ihre Anlage bei 35°C nicht auf 18°C Innentemperatur.
4. Schalten Sie Ihre Klimaanlage einige Minuten vor Fahrtende aus. Die Temperatur steigt langsam an. Die Temperatur wird aber noch angenehm bleiben, da auch wenn das System aus ist, noch ein wenig Restkälte im System enthalten ist.So werden Sie beim Aussteigen aus dem Fahrzeug, den so genannten Hitzeschock. vermeiden.


2. Verwendung der Umluftschaltung:

Die Klimaanlage bläst gekühlte Luft in den Innenraum. Diese Luft kann von draussen oder aus dem Innenraum des Fahrzeugs stammen (Umluftschaltung). Die Aussenluft ist oft durch Abgase oder Pollen verschmutzt. Deswegen ist es manchmal besser, die Umluftschaltung zu benutzen, um die Luft im Fahrzeuginneren zirkulieren zu lassen.

Bei zu häufiger und längerer Verwendung der Umluft kann es vorkommen, dass zu viel Luftfeuchtigkeit in der Luft enthalten ist (beschlagene Scheiben) oder unangenehme Gerüche entstehen.

Lösungen:

Benutzen Sie die Umluftschaltung nur kurzzeitig in bestimmten Situationenj. Bei Stau oder Stadtverkehr und in Tunneln ist diese Funktion ein Vorteil: Sie atmen keine verschmutzte Luft ein.
Mit der Umluftschaltung erreichen Sie schneller die gewünschte Temperatur im Fahrzeug
Schalten Sie die Umluftschaltung so schnell wie möglich wieder aus. So vermeiden Sie Müdigkeit und andere Unannehmlichkeiten wie Feuchtigkeit, Gerüche, trockene Augen

3. Benutzen Sie regelmässig die Klimaanlage:

Regelmässige Benutzung Ihrer Klimaanlage trägt dazu bei, ihre Lebensdauer zu verlängern und bringt Ihnen über das ganze Jahr Komfort.

Lösungen:

Klimaanlagen sind nicht nur dafür entwickelt worden, um den Fahrzeuginnenraum im Sommer abzukühlen, sondern auch um die Luft im Winter zu entfeuchten und schneller aufwärmen zu können.Die Scheiben des Fahrzeugs werden in wenigen Sekunden entfeuchtet.
Schalten Sie Ihre Klimaanlage alle zwei Wochen ein, damit die Komponenten des Systems geschmiert und dicht bleiben. So können Dichtungen nicht porös und undicht werden. Sie ersparen sich kostspielige Reparaturen!